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Nach welchen Anlagen suchen wir bei europäischen Aktien?

  • Autor/en
    Malte Heininger
  • Veröffentlicht am
  • Länge
    1 Minuten Lesedauer

Bei unseren europäischen Fonds suchen wir nach starken Geschäftsmodellen, in die wir investieren können, Unternehmen mit starken Fundamentaldaten. Wir wollen nicht im Detail auf unseren Anlageprozess eingehen, aber wir werden versuchen, ihn durch das zu veranschaulichen, was wir für einige überzeugende Anlageargumente halten, und zwei interessante Beispiele für Aktien hervorheben. Wir glauben an eine Anlageverwaltung auf der Grundlage starker Überzeugungen. Wir folgen ganz gewiss keinen Referenzindikatoren, und wir versuchen definitiv zu investieren, um zu gewinnen, und nicht nur einfach, um nicht zu verlieren. Dies wird auch durch den starken Risikomanagementhintergrund bei Carmignac unterstützt.

Wir versuchen definitiv zu investieren, um zu gewinnen, und nicht nur einfach, um nicht zu verlieren.


Ein Titel, den wir kürzlich in unsere europäischen Portfolios aufgenommen haben, ist Asos, ein führender Einzelhändler für Bekleidung in Europa. Betrachtet man das Bild als Ganzes, ist er in einem riesigen adressierbaren Markt tätig, nämlich dem weltweiten Bekleidungsmarkt, der im Online-Bereich immer noch schwach abgedeckt ist. Zudem werden die Produkte des Unternehmens von den Kunden sehr geschätzt. Es bietet ein breit gefächertes Sortiment, kurze Lieferzeiten und ein hochwertiges Einkaufserlebnis. Zudem hat Asos ein starkes Managementteam und eine solide Erfolgsbilanz bei seiner Entwicklung, die in Großbritannien begann, sich dann in ganz Europa fortsetzte und nun in den USA weitergeht. An den Zahlen gemessen geht die wirtschaftliche Rechnung letztendlich auf1.

Eine weitere starke Überzeugung ist Puma. Obwohl das Unternehmen die Nummer drei unter den weltweiten Sportartikelherstellern ist und sich weltweit einer hohen Markenerkennung erfreut, beläuft sich sein Marktanteil auf lediglich 2%, weit hinter Nike und Adidas. Nach einem Höhenflug in den frühen 2000er Jahren machte Puma eine schwierige Phase durch, insbesondere aufgrund einiger erfolgloser Managementwechsel, sodass die Marge in den unteren einstelligen Bereich fiel und das Wachstum zwischendurch negativ war. Doch in den vergangenen zweieinhalb Jahren investierte Puma viel in die Marke und das Erbe seiner Performance, und das hat sich bezahlt gemacht: Im vergangenen Quartal wies das Unternehmen ein organisches Wachstum von 22% bei steigenden Margen aus. Bezüglich der Leistungsfähigkeit ist die Marke wieder zu ihren Ursprüngen zurückgekehrt und geht nun im Bereich Basketball auf den US-Markt2.